Tooling – Das Kubernetes Cluster DIY Pt. 2

illustration eines Bildschimrs und mehrerer Werkzeuge

Wenn es um die Verwaltung eines Kubernetes-Clusters geht, ist das passende Tooling besonders wichtig. Es hat Auswirkungen auf die Komplexität der Verwaltung generell, die Automatisierbarkeit, Skalierbarkeit, die Überwachung des Systems und die Sicherheit. In diesem Artikel stelle ich euch einige wichtige Werkzeuge vor, um eure Erfahrungen mit Kubernetes so positiv wie möglich zu gestalten.

Den Anfang macht Lens – eine funktionsreiche Kubernetes-IDE. Lens bietet eine umfassende und intuitive Benutzeroberfläche, um mit deiner Kubernetes-Umgebung zu interagieren. Sie erlaubt Entwickler*innen und Administrator*innen durch ihre leistungsstarken Visualisierungen, optimierten Workflows und verbesserte Beobachtungsmöglichkeiten die mühelose Navigation und Verwaltung ihrer Cluster. Egal, ob ihr Ressourcen durchsuchen & Lösungen für Debbuging-Probleme finden möchtet, die Performance überwachen oder Anwendungen skalieren wollt: Lens bietet euch einen zentralen Hub für effizientes Cluster-Management.

Darüber hinaus empfehle ich dringend die Verwendung der Lens-Erweiterung Trivy, um die Sicherheit eures Kubernetes-Clusters zu erhöhen. Trivy ist ein Open-Source-Schwachstellen-Scanner, der euch dabei hilft, potenzielle Sicherheitsprobleme in Container-Images und Kubernetes-Implementierungen zu identifizieren. Durch die Integration der Trivy-Erweiterung in euren Workflow könnt ihr ganz einfach Audits eurer Images durchführen und erhaltet detaillierte Schwachstellenberichte – direkt in der Lens IDE.

Falls ihr aber lieber eine webbasierte Lösung nutzen möchtet, kann ich euch Kubernetes Dashboard empfehlen.

 

Zwei andere Plugins haben es nicht auf meine Liste geschafft:

Rancher/Rancher ist meiner Meinung nach zu ressourcenintensiv und hat Kompatibilitätsprobleme. Außerdem verstößt es stark gegen mein No-Click-Ops-Prinzip und ich finde die Namensgebung als verwirrend.

Das Tool Portainer hat meines Erachtens nicht genug Features.

Der nächste Schritt auf unserer Reise zur Optimierung von Abläufen ist SOPS, ein echter Gamechanger im Bereich Secret Management in Kubernetes. Mit SOPS könnt ihr sensible Informationen im Repository sicher abspeichern und verwalten. Es vereinfacht den Prozess der Ver- und Entschlüsselung von Secrets und sorgt dafür, dass vertrauliche Daten im Ruhezustand und während der Übertragung geschützt bleiben. Mit SOPS könnt ihr die Verwaltung von Secrets nahtlos in euren Workflow integrieren und die Sicherheit und Compliance innerhalb der Kubernetes-Infrastruktur verbessern.

Derzeit kann ich es nur für eine Umgebung mit vielen Secrets und/oder hoher Fluktuation empfehlen – wie Kubernetes. Dies gilt insbesondere für einen neuen Cluster.

CI/CD/GitOps

Auch wenn Tooling eine wichtige Rolle spielt, ist es wichtig, sich den Herausforderungen zu stellen, die Continuous Integration und Continuous Deployment (CI/CD) in einer Kubernetes-Umgebung darstellen. In manchen Fällen befinden sich Unternehmen in einer Phase des intensiven Experimentierens, in der sie verschiedene Konfigurationen und Setups ausprobieren.

Diese Experimente können die Einführung der Bereitstellungs-Automatisierung behindern und umgekehrt. Aufgrund des Bedarfs an Flexibilität und schneller Iteration ist es möglich, dass zu diesem Zeitpunkt noch kein CI/CD vorhanden ist. Wenn sich die Experimentierphase jedoch stabilisiert, wird das Potenzial für die Einführung der Bereitstellungs-Automatisierung und die Nutzung benutzerdefinierter Software realistischer.

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Alptuğ Dingil

Alptuğ unterstützt uns bereits seit 2022 im Bereich Softwareentwicklung. Neben den Kundenprojekten sucht er immer wieder nach neuen Herausforderungen und beschäftigte sich in jüngster Zeit mit Kubernetes und der Konfiguration eines DIY-Clusters. Außerdem ließ er sich von Google als Professional Cloud Architect zertifizieren.

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